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Vor Kurzem erst war ich in die Stadt gezogen. Zuvor war ich durch jedes Erdenkliche Land auf diesem Kontinent gereist, doch nun hatte auch ich das erschreckende Bedürfnis empfunden, mich an einen dieser wundervollen Orte zu binden. Und welche Stadt bot sich da besser an als Mystic Falls? Die Stadt, in der ich so viele Vollmondnächte verbracht hatte,.. Die Stadt, in der ich so viele Partys feierte...,-die Stadt, in der Niklaus Mikaelson mir das größte Glück schenkte, das ein Werwolf erfahren durfte.. Er hatte mir die Freiheit geschenkt.. Und die Chance über meinen Körper zu entscheiden.. Nie wieder Verwandlungen bei Vollmond,-nie wieder diese Schmerzen. Und genau aus diesem Grund war es auch Niklaus, der mir hier in dieser Stadt wirklich am Herzen lag.. Ich hätte es zunächst nie gedacht, doch ich betrachtete ihn als meinen Freund!
Es war eine dieser kalten Nächte, in denen man sich einfach nur wünschte, in seinem kuscheligen bett zu liegen und sich in die Decke zu kuscheln, doch genau dies kam für mich nicht in Frage. Ich lebte für die Nacht und das seit 3 Jahren! Das laute Klacken meiner Absätze auf dem Asphalt durchzuckten die Stille und kündigten jeden meiner eleganten Schritte an. Ich lauschte den Geräuschen um mich herum und hörte jemanden auf mich zu kommen. Weit entfernt von mir war jemand, der die Nacht genauso zum Tag machte wie ich.
Ich verlangsamte meine Schritte ein wenig und setzte die große Bourbonflasche , die ich mir aus einer Bar geklaut hatte, an meinen Mund und ließ einen großen Schluck des alkoholischen Goldes meine Kehle hinunter fließen. Für einen Moment schloss ich meine Augen und ließ das Hochprozentige des Alkohols auf mich wirken, dann öffnete ich sie wieder. Irgendwo in einer der Gassen konnte ich ein junges Paar hören.. Oder vielleicht waren es auch Fremde, jeden Falls schienen sie sich auf intimste Weise zu vergnügen. Ich spielte mit dem Gedanken die beiden zum letzten Mal ihre Körperflüssigkeiten auszutauschen, schlug ihn mir jedoch wieder aus dem Kopf. Jemand Anderes hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen... ich legte ein breites Schmunzeln auf und lief in die Richtung, aus der das Lebenszeichen kam. Das Lebenszeichen eines Menschen? Eines Vampirs? Ich beschloss, mich einfach überraschen zu lassen.
//sry, irgendwie kam da nichts aus mir raus! :D
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Nach dem Jessy eine wirklich wundervolle Zeit mit Dexter verbracht und so viel gelacht hatte, wie schon lange nicht mehr - war sie wütend. Sie war stinksauer weil sie sich allmählich an den Vampir gewöhnte und weil dieser sie mit einer .. süßen Geste .. sprachlos gemacht hatte. Noch nie hatte es jemand geschafft sie sprachlos zu machen. Verärgert darüber donnerte Jess ihre Faust gegen die nächste Betonwand während sie in der anderen eine Vodkaflasche in der Hand hielt an der sie nippte. "Fuck you ... fuck you very very muuuuch ..." Sang die Schönheit durch die nächtliche Stille ehe sie vor einer Gasse stehen blieb und in dieser verschwand. Hinter ihr kam ein recht gut aussehender Mann der schon bald für etwas ganz anderes als, als Blutkonserve hinhalten musste. Ihn am Arm gepackt, zog sie ihn in die dunkle Gasse und presste ihre Lippen auf seine. Durch eine Manipulation brachte sie ihn sogar dazu, mit ihr zu schlafen.
Während sie beiden dies taten, biss Jess ihm in die Brust und trank von seinem Blut. Genau so ging sie mit Männern um! Genau so, wollte sie es weiterhin handhaben! Sie wollte die Kerle nicht mögen oder sich in sie verlieben. Niemals. Wer liebt, zeigte Schwäche. Den leblosen Körper auf den Boden fallen lassend, spazierte die Schönheit geradewegs aus der Gasse, gerade als eine junge Frau von rechts und eine andere von links auf sie zukam. Die Brünette entschied sich für die Richtige, unwissend das die Andere ein Hybrid war und versenkte die Zähne auch in ihrem Hals. "Guten Abend ... auch nen Schluck?" Grinsend deutete Jess auf die verblutende Frau. Sie konnte nicht ahnen das die andere Fremde tatsächlich Blut trank.
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Und plötzlich standen sie vor mir. Die junge Frau, die gerade noch mit dem Mann beschäftigt gewesen war und zu meiner anderen Seite der andere Mensch. Hilflos und schwach stand er da.. ich wusste, dass er mein nächstes Mal sein würde. Ich setzte zum Angriff an, wurde jedoch von der anderen Schönheit zurück gehalten, denn diese hatte sich mit voller Dreistigkeit mein Abendessen geschnappt und entzog ihm das kostbare Lebenselixier. Ich knurrte leise, als ich die Stimme der Frau höre, dann rannte ich auf sie zu und biss ihrem Opfer guten Gewissens in den Arm. "Liebend gern" zischte ich und ließ von dem Menschensmädchen ab. Mit der Hand fuhr ich mir durch die Haare und leckte dabei den Rest des Blutes von meinen Lippen. "Du hast mir mein Essen geklaut, Liebes.. Das finde ich nicht gut! Eigentlich müsste ich dich jetzt dafür umbringen,.weißt du?.." Oh ja, ich stellte es mir schon vor meinem inneren Auge vor, wie ich ihr das Genick brach und sie dann in tausende Einzelteile zerfetzte, so dass nicht mehr als eine Blutlache und kleine Hautfetzen umgeben von Knochen übrig waren, schlug mir diesen Gedanken jedoch erstmals wieder aus dem Kopf. Vielleicht würde es ja doch noch ganz lustig mit dieser Fremden werden.. Ich hatte nie etwas gegen ein gutes Spiel.. Besonders nicht, wenn ich die Spielmacherin war!
Ein breites Grinsen legte sich auf meine Lippen. "Was ist mit dem Typ, der dir so eben das Hirn aus dem Kopf gevögelt hat?" fragte ich und beobachtete dabei ganz genau ihr Gesicht. "Ist der auch schon im Land der Träume? Du böses, böses Mädchen.." Man konnte den Spott aus meiner Stimme heraus hören.. Ich liebte es, andere zu provozieren.. Besonder wenn ich wusste, dass ein Biss von mir ihnen ihr Ende bereiten konnte..
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(Tut mir leid, ich bin nebenbei bisschen abgelenkt ^^)
Jess labte sich weiter am Blut des jungen Mädchens, war jedoch ausnahmsweise so großzügig, der Fremden die sich ebenfalls als Vampir oder Hybrid entpuppte, auch etwas übrig zu lassen. Knurrend und mit einem Grinsen sah sie dabei zu wie die Unbekannte über die Frau herfiel und dann das Wort an die Brünette richtete. Sie wusste Jess zu provozieren doch diese war heute absolut nicht in der Stimmung, sich einer Provokation hinzugeben. "Besser zu reizt mich nicht. Es ist mir egal was oder wie alt du bist, ich würde versuchen dich umzubringen auch wenn ich dabei selbst draufgehe. Ich habe keine Angst davor zu sterben und du hättest keine Freude daran mich umzubringen. Ich würde mit einem Lächeln auf den Lippen sterben, dankbar das es endlich jemand tut." Der Fremden zugezwinkert, nickte sie kurz in die Seitengasse. "Er war nicht besonders gut, er hat den Tod verdient. Nur ein Arschloch weniger aus Mystic Falls. Aber .. jetzt ernsthaft, ich hab dir dein Essen weggeschnappt? Hast du Mühe damit dir nochmal was aufzu"reißen". Ich denke nicht." Ob Jess zu zickig war? Die Fremde wirkte, als ob sie ebenso auf Spaß aus war wie Jess. Sie sah gut aus und nutzte sicher auch ihren Charme um Kerle den Kopf zu verdrehen. "Entweder du nennst mir deinen Namen und lässt die Sticheleien und hast Spaß mit mir, oder du darfst mich gleich von hinten bewundern wenn ich gehe und ich hätte auch nichts gegen hinter her pfeifen." Schmunzelnd wickelte sich die Brünette eine Locke um den Finger und legte dann den Kopf schief. "Ich bin Jess. Sagen wir .. die Mystic Falls Bitch. Und du bist?"
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((dito! :D ))
Ich lachte. Ja, ich brach in hallendes Gelächter aus und die kühle Nachtluft trug dieses noch hunderte Meter von uns weg. "Süße, ich töte dich, wenn ich es will.. Vielleicht lasse ich dich auch ganz langsam verrecken, bis du dir wünschst zu sterben?!.. Wer weiß.." sagte ich und schnalzte mit der Zunge. Nein, ich würde sie nicht umbringen. Nicht heute,immerhin hatte ich meine Fingernägel gerade eben erst gemacht!.
"Nein, ich habe keine Probleme, etwas Neues zu finden, aber ich wollte dieses kleine Unschuldige Mädchen.. Das Blut eines jungen Mädchens ist viel süßer als das eines Alkoholikers.. Du solltest das wissen.. Es ist in dieser Stadt ziemlich schwer, kaviar zu finden, wenn 9 von 10 Opfern ein trockenes Brot sind,.. verstehst du?" Was war nur mit mir los? Ich war auf einmal so.. poetisch! :D
Doch, ich musste zugeben, dass die Art der jungen Frau mir gefiel... Sehr sogar.. "Die Mystic Falls Bitch, ja?!..." Ich schnalzte mit der Zunge.. "Lustig. Das was du für Falls bist, war ich für Chicago und jetzt wohne ich hier.. ich denke, wir werden uns irgendwie arrangieren müssen, Jess". Ihren Namen zierte ein süßer Unterton meinerseits. "Adelin Sawyer, Aber du darfst gerne Lin sagen.. Oder MRS. BITCH" sagte ich lachend. NEin, ich war nicht EINE Bitch, ich war DIE Bitch.. Und für Leute, die ich nicht kannte war ich immer noch MRS Bitch!
Ein leises Seufzten entfuhr mir. "Was hast du heute noch so vor, Jess? Ich will ehrlich sein.. ich denke, wir sind uns in manchen Punkten ähnlicher als du denkst und wir könnten zusammen einiges an Spaß haben.. "
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Jessica wusste nicht ob sie lachen, oder sich übergeben sollte. In solchen Momenten wurde ihr einmal mehr bewusst, wie viele Frauen sich als Bitch bezeichneten, aber doch in Wirklichkeit keine Ahnung hatten was dieses Wort eigentlich bedeutete. Adelin war vielleicht in Chicago ein Flittchen gewesen, doch nur weil sie nun hier war, bedeutete das nicht, dass alles so weiterging. "Ich bin Älter als du, Kleine und stärker. Und nur weil du eventuell ein Hybrid bist, der mich beißen könnte, bedeutet das nicht automatisch das du mich umbringen könntest. Nur um das gesagt zu haben. Dann, diskutiere ich nicht mit dir über einen Titel. Wenn du Mrs Bitch genannt werden willst, dann werden das einige sicher auch tun, aber ich gewiss nicht. Ich bin hier geboren und aufgewachsen und in deiner Heimat bist du vielleicht das Oberflittchen aber hier musst du noch einiges lernen, meine Hübsche." Die Arme vor der Brust verschränkt, schüttelte sie den Kopf. "Wir haben nichts gemeinsam, außer vielleicht die große Klappe. Ich bin ein Einzelstück, ebenso wie du .. aber ich widerspreche dir nicht in dem Punkt, dass wir Spaß haben könnten." Denn wenn sich die Bitch aus Chicago und die aus MF zusammen taten, würde sicher nur Gutes dabei heraus kommen. "Definiere Spaß. Willst du Sex? Willst du feiern? Willst du kleinen Kindern den Lolli wegnehmen? Erzähl mir was für dich Spaß bedeutet .. Lin." Neben ihr zum stehen gekommen, setzte sie den Weg schließlich fort und lief mit der Brünetten durch die nächtlichen Straßen.
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Amüsiert lag mein Blick auf ihrem. "Danke, ich weiß, dass ich nicht hässlich bin. Liebes, hast du Angst, ich könnte dir Konkurrenz machen? Ich denke nicht, dass wir die gleichen Ziele vor Augen habe.." Ich schmunzelte. "Süße, Tu was du willst.. Aber geh mir nicht auf die Nerven" gab ich zuckersüß zurück und schenkte ihr ein unschuldiges Lächeln. "Vielleicht bist du älter als ich.. Und stärker, aber mein Tod würde dir nur deinen bringen.. Einen qualvollen Tod.. Wenn ich dich nicht beißen würde, würde mein bester Freund dich umbringen.. Und das willst du nicht.. Er steht nicht so auf schnelle,schmerzlose Tode!". Drohungen waren jetzt nicht immer mein Ding, denn eigentlich ließ ich lieber Taten sprechen..
Auch ich machte wieder ein paar Schritte die Straße entlang. "Ich finde Spaß lässt sich nicht als solches definieren. Spaß ist es, nicht nachzudenken und einfach das Leben in vollen Zügen zu genießen.. Aber wenn du schon so fragst.. Ich feiere gerne.. Täglich eigentlich. Und dabei werde ich sex haben. Ich werde Alkohol trinken und ich werde einem meiner Verfallenen das Blut abzapfen.. Ich tu was ich will, wenn ich Spaß haben möchte.. Und wenn ich kleinen Kindern den Lolli wegnehmen möchte, dann tue ich auch das!". Ich war mir sicher, dass dies als Ansprache erst einmal genügte. "Wie vertreibst du dir denn die Nächte?" fragte ich und hob eine Augenbraue. "Jess, wie lange lebst du schon hier in Mystic Falls?"
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Erst als die Beiden nebeneinander herliefen, wurde Jess bewusst das sie heute keine Lust mehr hatte sich zu unterhalten oder zu feiern. Ihre Laune war nicht die Beste und die Fremde hätte gewiss keinen Spaß mit ihr. Die Polizei musste auch einmal zur Ruhe kommen und die Schöne hatte für heute eindeutig genug Menschen getötet. Sie würde es dabei belassen. "Hör zu. Es scheint echt nett mit dir zu sein, aber du hast mich auf dem falschen Fuß erwischt. Ich ertrage heute weder das Feiern noch eine weitere, billige Nummer mit einem Kerl. Entschuldige mich." Jess verschwand, steckte Adelin jedoch noch ihre Nummer zu. Sie würde sie wiedersehen wollen. Wer wollte schon nicht mit einer Bitch in Kontakt bleiben?
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