Der großteil des tages war zwar schon verstrichen, jedoch hatte er am heutigen Tag mehr Spaß gehabt als in den letzten Wochen zusamm. Es war egal wie witzig eine Aktion war die man geplant hat, wenn man sie zusammen mit jemand anderen durchführte war sie noch einen ticken spaßiger. Dieser jemand war in diesem Falle Jess gewesen, mit der er auch seinen Spaß gehabt hätte wenn die 2 sich eine Kunstgallerie angesehen hätten. Jetzt spazierte er durch den Park und überlegte sich was er mit dem angefangenen Tag noch so anfangen könnte. Aber zuersteinmal war er hungrig... er hatte schon lange kein saftiges Stück Hals zwischen den Zähnen um diesen nach allen Regeln der Kunst zu leeren. Als er am See vorbeiging entdeckte er eine einsame Frau, welche gerade die Enten fütterte und wohl auch mit ihnen redete.

"Und was sagen die Enten? Betrauern sie den Verlust von Familienmitgliedern in der Osterzeit? Weil die eine da sieht fast so aus wie die Ente die ich letztens erst auf meinem Teller hatte."

Er lachte die Enten aus und hörte nur mit halbem Ohr wie die Frau sich über ihn beschwerte. "Man darf nicht einfach so viele Tiere schlachten wie man will." sagte sie ihm in einem ernsten Tonfall. Na ein Glück schlachtete er keine Tiere ab. Grinzend drehte er sich zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Genauso denke ich auch.... ich bevorzuge es lieber Menschen auszuweiden." In diesem Moment biss er ihr in den Hals. Lauthals fing sie an zu schreien, doch gerade war niemand auser die Enten in der Nähe um ihr zu helfen. Die Enten erschreckte das Geschreie wohl, weshalb sie schnell das weite suchten und vor sich hinquarkten. Als er fertig mit seiner Mahlzeit war lies er sein Opfer in den See fallen und schaute den Enten hinterher.

"Ach, haltet den Schnabel."

Freudig lachend setzte er seinen Weg entlang des Sees fort ohne zu ahnen welche Größe ihm gleich seinen Spaß verderben würde.

Der Hybrid hatte zu später Stunde wieder mal den Weg in den Park gesucht, da er so hoffte noch ein Menschen an zu treffen dessen Blut er trinken konnte, denn diese Blutbeutel-Nahrung war ja auf die Dauer auch nicht wirklich was für ihn. Seit seiner Flucht bevorzugte er eh frisches, warmes Blut und das aus der Ader eines Menschen. Caroline hatte er noch immer nicht getroffen, was in doch sehr verwunderte, denn immer hin war ja sie diejenige die ihn zurück geholt hatte in die Stadt. Jedoch hatte er die letzten Wochen eigentlich schon damit abgeschlossen gehabt das er sie nie wieder sehen würde. Der Herzschmerz zog von dannen. Er wurde langsam aber sicher wieder zu dem alten Tyler der er vor Jahren auf der High School war.

Er betrat den Park und sofort roch er menschliches Blut und folgte natürlich direkt der Spur bis zu eigentlich See wo die Spur dann aufhörte. Sicherlich war hier ein weiterer Vampir in der Nähe und hatte die Leiche im See verschartert. Eine Gestalt lief am See entlang und so folgte er dieser und merkte schnell das es ein Vampir war und ein männlicher noch dazu. "Hat's geschmeckt?" rief der Unsterbliche von weiten und wartete nur darauf das er sich umdrehte. Man sollte Tyler bloß nicht dumm kommen denn sonst würde das übel enden für den Vampir, doch Ty war natürlich vor eingenommen. Normale Menschen hätten den Geruch gar nicht so intensiv wahr genommen, doch da sich Sinne bei der Verwandlung verschärfen war das möglich. Nun hatte er den jungen Mann erreicht aber hatte ihn auch nie zu vor gesehen.

Fröhlich pfeifend entfernte er sich immer mehr von der Leiche ohne sich darüber Sorgen zu machen, dass ein Passant oder vielleicht auch ein kleines Kind was am See spielen will diese entdeckt. Er hatte schon lange damit aufgehört sein wahres Wesen zu verstecken und anderen etwas vorzumachen. Er war nunmal ein kaltblütiger Killer hinter seiner lustigen Hülle und hatte kein Problem damit es anderen zu zeigen. So in Gedanken vertieft hörte er plötzlich eine Stimme aus der Richtung der Leiche? Fingen die Toten nun an zu sprechen? Natürlich nicht, als er sich umdrehte entdeckte er den jungen Unbekannten. Das hatte nicht lange gedauert bis jemand sein Werk entdeckte. Doch dieser schien nicht besonders aufgebracht von dem Mord zu sein und fragte ihn auchnoch ob es Geschmeckt hatte. Er kannte sich also mit übernatürlichen Wesen aus.

"Sie hätte etwas Salz vertragen können aber sonst..... danke der Nachfrage."

Antwortete er ihm als er auf ihn zukam. Zumindest schien er bis jetzt kein Spielverderber zu sein und keine großen Reden darüber zu halten wie schlimm es doch sei Menschen zu töten. Mit einem Grinzen empfing er ihn und verschrenkte die Arme. "Habe ich dir dein Essen weggenommen? Du kannst gerne dein Glück noch versuchen und die letzten Tropfen aus ihrem Körper lutschen. Bezeichnen wir es einfach als.... Second-Hand-Imbiss." Er sah wie ein normaler Teenager aus, also würde er nicht so verrückt sein wie Jess oder er. Doch er musste jede Gelegenheit nutzen um seinen Spaß zu haben und die Zeit oder ein paar Menschen totzuschlagen. Er schaute den Fremden eine kurze Zeit einfach ohne ein Wort an bevor er in seine Jackentasche Griff und ein Kaubonbon herrausholte.

"Willst du? Keine Angst, ich bin kein Pädophiler... du bist viel zu alt."

Er hielt ihm das Kaubonbon hin und lachte mal wiederüber seine eigenen Witze. Natürlich war es kein gewöhnliches Bonbon, er hatte zuvor Eisenkraut hineingespritzt. Er nahm sich für seine Scherze immer viel Vorbereitungszeit.

Oh man diese Stadt hatte nur verrückte Leute mittlerweile, musste er ja zu geben. Zu später Stunde traf er erst diese wahnsinnig tolle Frau und dann einen Vampir der über seine eigenen Witze wahrscheinlich noch mehr lachte als jemand dem er sie erzählte. Verrückte Welt. Doch in dieser Stadt war ja schon seit Jahren nichts mehr normal, so hatte er sich dran gewöhnt.
Man kannte sich eben mit Übernatürlichem aus wenn man selber einer von der Sorte war, doch heute war er nicht wirklich auf Scherze aus, aber das konnte der junge Mann ja nicht wissen. Trotzdem würde er nicht halt machen davor ihn zu verletzen wenn es nötig sein sollte. Selber Schuld. Manche legten es ja auch wirklich darauf an.

"Sehr schön freut mich, hätte aber lieber ich verspeist..aber ich will heute ja mal nicht so sein.." sagte der Hybrid grinsend. Hoffentlich würde er nochmal ein ordentlichen Menschen finden, am besten schmeckten ihm blonde Frauen obwohl es zu Brünetten fast keinen Unterschied gab. Mit der Zeit wurde Tyler aber wählerisch, so war das wenn man in die große Weite Welt flüchtete. Oh nein Tyler war durch aus kein Spaßverderber, man konnte sogar richtig Spaß haben mit ihm. Was jetzt das den Alkohol und das Party machen angeht - versteht sich. Alles andere wäre wohl mit einem Kerl sehr ablehnenswert. Ein bisschen komisch würde dies schon kommen aber gut. Er war ja nicht schwul. "Second Hand ? Ich bevorzuge lieber den Menschen für mich.." sagte er und in dieser Art war er ziemlich arrogant, denn wer teilte bitte sein Essen oder aß das wo jemand vorher dran war.

Als er dann einen Bonbon angedreht bekam, musste der Hybrid schon leicht lachen, denn das war ungewöhnlich für einen fremden Mann, doch dachte sich Tyler nichts dabei und nahm ihn an. "Danke.." und steckte ihn in den Mund und kaute drauf rum. Auf einmal schnürte sich seine Kehle zu und er spuckte den Bonbon aus. "Das hättest du nicht machen sollen." sagte er wütend denn immerhin wusste Tyler nicht ob es nur ein Scherz war oder eine Falle und gleich noch irgendwelche hier auf tauchen würden. So verwandelte er sich und griff den jungen Vampir an. Man sollte eben nicht mit ihm scherzen. Er biss dem Vampir in den Hals und riss ein Stück Haut mit ab. Das hatte er verdient, obwohl der Hybrid nicht auf sowas aus wahr. Es war reiner Selbstschutz. Nun konnte er zu sehen wie er damit fertig wurde. Würde er kein Blut von Klaus bekommen, würde er sterben. Kurz knurrte er nochmal und verließ dann den Park durch den Wald.

Dankend nahm der Fremde sein Bonbon entgegen und er musste schon innerlich feixen wegen dem was gleich passieren würde. Wenn er jetzt jedoch laut lachen würde könnte es seinem Gegenüber verdächtig vorkommen und der eigentliche Spaß wäre ruiniert. Deshalb drückte er mit aller Kraft seine Lippen zusammen. Er wusste immer noch nicht wieso andere so allergisch auf seine Scherze reagierten, denn er wollte dieses müde Leben doch nur etwas auffrischen. Hoffnungsvoll beobachtete er nun den Weg des Bonbons. Als der Unbekannte das Bonbon schmerzend wieder ausspuckte konnte er seiner lachattacke freien Lauf lassen. er lachte so sehr, dass ihm schon Tränen aus den Augen flossen. Es war ein großer Spaß, doch leider sah sein Streichopfer das nicht so. Er war wie jeder andere gewesen... hätte dex noch etwas von dem lachgas könnte er das ihm jetzt in's Gesicht sprühen um auch ihm ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Mit dem was als nächstes passierte hatte er jedoch keinesfals gerechnet. Nachdem sich die Miene des fremden verfinstert hatte wurden seine Augen gelb, was typisch bei Werwölfen war wenn sie sich verwandelten. Es war jedoch kein Vollmond und so wie er bisher gesprochen hatte war er ein Vampir. Völlig verwirrt konnte er die Attacke von ihm nicht abwehren, wobei ihm ein Stück haut abgerissen wurde. "Wenn dir das Kaubonbon nicht geschmeckt hat.... ich habe auch Kaugummis." Doch der fremde hörte ihm wohl kaum noch zu, da er schon auf dem weg war um zu verschwinden. Dexter wollte lachen, jedoch schmerzte dabei sein hals so schwer, dass er auf die Kniehe sank. Mit einer Hand tastete er die Wunde ab und musste feststellen, dass sie nicht heilte. In diesem Moment kam ihm eine Idee. Könnte er einer von diesen Hybriden gewesen sein, die zur zeit dabei waren sich auszubreiten. Wenn dies der Fall war, dann.... hätte dieser scherz einer seiner letzten sein können. Mit viel Mühe stand er wieder auf und schaute in die Richtung in die der Fremde verschwunden war, doch es war nichtsmehr von ihm zu sehen.

"Kaum macht man mal einen Scherz wird man von einem transenähnlichen Etwas gebissen und beißt bald in's Gras. ich bin doch keine Kuh."

Wieder versuchte er zu lachen und dabei den Schmerz an seinem hals zu unterdrücken, doch dieser war unerträglich. Immernoch seine Wunde zuhaltend verließ auch er den Park. Er hatte wohl wiedermal etwas zu berichten wenn er nach Hause kam. Auch wenn seine Handlanger sich innerlich darüber freuten.