#1

Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 06.04.2013 02:01
von Tyron Rashel | 116 Beiträge


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Für mich war es schwer zu beurteilen, was zwischen den beiden Frauen genau ablief und was die Hexe meinte, aber im Grunde war es mir egal. Ein guter Anfang oder nicht? Natürlich hatte das noch längst nichts mit dem Ausstellen von Emotionen zu tun, denn diese überraschten mich auch jetzt hin und wider. Würde das denn nie aufhören? Mir ging das bereits jetzt tierisch auf den Sack. Völlig machtlos gegen sich selbst zu sein und Emotionen nicht mehr steuern zu können, war ein neues Gefühl für mich. Eines, auf das ich doch hätte verzichten können. Naja, aber wie sagte man - jede Umstellung brachte auch seine schlechten Seiten mit sich. Das Spiel, welches die Brünette jedoch in diesem Augenblick zu spielen begann, gefiel mir nicht im Geringsten. Hatte sie tatsächlich Spaß daran mit meinem Leben zu spielen? Lange Gedanken machte ich mir darum nicht, denn das lag nun nicht mehr in meiner Hand. Wenn sie mich tot sehen wollte, würde sie einen Weg finden. "Schon gut, Raubtier. Ich werde es nicht anrühren..", versicherte ich mit erhobenen Händen und schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. "Frauen und ihre Spiele.." Wenn Elena allerdings spielen wollte, würde sie damit rechnen müssen, am Ende dieses Abends als Verliererin aus dem Spiel zu gehen.

Die Planung für den Abend klang im Nachhinein wie Musik in meinen Ohren und dieses Gefühl der Erregung stieg erneut in mir auf, als sie ihr Spielchen auf die Spitze trieb und mir so nahe kam, dass ich ihren Atem spüren konnte. Zum ersten Mal, seit wir aufeinander getroffen waren, schwieg ich und atmete lediglich ein wenig flach. Mit standhaftem Blick nickte ich und speicherte die Informationen, denn wer wusste, für was sie noch mal gut sein würden. Das ich weiterhin essen und trinken konnte, erleichterte die Sache um einiges, denn andernfalls würde man Situationen wie diesen ständig aus dem Weg gehen müssen. "Da kann ich ja richtig froh sein, dass wir nicht zu dieser Glitzer Vampir Familie gehören, huh?" Feixend war ich es nun, der sie seitlich anstieß, wobei ich meine Kraft noch etwas unterschätzte und Elena kurzerhand vor eine Mauer stieß. Entschuldigend riss ich die Augen auf und ihr meine Hand entgegen, wobei auch schon wieder ein Lachen aus meiner Kehle kroch. "Scheißeee, das tut mir echt leid." -
Den Rest des Weges schwiegen wir ausnahmsweise einmal und zielstrebig steuerte ich auf eine eher versteckte Tür zu, die ich ein wenig zu geräuschvoll aufstieß. Im ersten Moment wirkte die Bar, als sei sie viel zu klein, allerdings offenbarte sich eine versteckte Nische, sobald man um die Ecke trat, in der es sich einige Leute bequem gemacht hatten. Unter anderem die angesprochenen Damen, die ich mir so oft hier herausgesuchte. Als sei das hier mein Eigentum, machte ich eine ausholende Handbewegung und präsentierte die Umgebung. "Da hast Du's. Jedenfalls besser als dieser Grill Schuppen. Wir sind ja nicht in New York, was will man also erwarten." Schulterzuckend beugte ich mich ein wenig über die Bar und bestellte zwei Drinks, in der Hoffnung nicht gleich einen Würgreiz zu kriegen, falls ich den Alkohol aus mir unerklärlichen Gründen nun nicht mehr mochte.
Anzüglich betrachtete ich Elena, ehe ich kaum merklich meine Braue hob und die Gläser klirrend zusammenführte. "Auf das ich deine Erwartungen erfülle und Du mich nicht verschmoren lässt." Mit einem Zwinkern nahm ich einen großen Schluck und genoss urplötzlich das Gefühl Macht unter all den Menschen zu besitzen.





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#2

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 06.04.2013 11:14
von Elena Gilbert | 952 Beiträge



(Der Song passt zwar besser zu dir aber zur Stimmung passt er zu uns beiden xD)




Zugegeben, zu Anfang hatte die Brünette geglaubt, dass aus Tyron irgendein verweichlichtes Wesen werden würde, welches nicht mit der Tatsache klar kam nun übermenschliche Fähigkeiten zu besitzen. Elena hatte daran gezweifelt, dass aus ihm ein Raubtier werden würde. Jammernd und wimmernd würde er in irgendeiner Ecke sitzen, vielleicht sogar fliehen und sich durch die Sonne lieber das Leben nehmen, als einen Menschen zu verletzen. Genau so hatte auch Elena gedacht, als sie ihre Menschlichkeit noch besessen hatte, doch jetzt? Jetzt war ihr egal was mit all den Menschen passierte. Es war ihr egal ob sie litten oder um ihr Leben bettelten. Sie würde es ihr Leben beenden, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie war stärker als all diese gewöhnlichen Bürger von Mystic Falls. Sie hatte die Macht und die Menschen waren lediglich Marionetten. Ihr Spielzeug. Wenn Elenas Menschlichkeit - die tief in ihrem Inneren verborgen lag - mitbekommen würde, wie kaltblütig sie geworden war ... die Schöne könnte sich all ihre Taten niemals verzeihen, wäre sie wieder sie selbst. Die Gilbert wusste nicht was sie tat, hatte keine Kontrolle über ihr Handeln, oder hatte es schon, jedoch ohne dafür Reue zu empfinden. Nebeneinander liefen Ty und sie Richtung Stadt, wobei er ein wenig herumblödelte und die Schöne gegen die nächste Mauer beförderte. Lachend stieß diese sich davon ab, sodass etwas von der Wand abbröckelte und sie ohnehin keinen Schaden davon trug. "Hey .. pass besser auf und sei nett zur Lehrerin." Grinsend gesellte sie sich wieder an seine Seite, ehe sie auch schon das Chase erreichten. Hier war Elena noch nie gewesen, doch schon als sie sich das erste Mal umsah, stimmte sie Tyron vollkommen zu. "Wow. Sieht wirklich schöner aus als der Grill." Anerkennend nickte ihm die Schönheit zu und wartete dann, die Hände in die Hüfte gestemmt, dass Ty mit etwas zu trinken wieder kam. "Auf einen schönen Abend, voller blutleerer Menschen."

Die Gläser die zusammenstießen, sollten den Untergang der hier Anwesenden ankündigen. Elena hatte nicht nur Lust zu feiern, sie hatte das Bedürfnis von jedem Anwesenden in dieser Bar zu trinken. Wer brauchte schon Alkohol bei solch einem All-you-can-eat Buffet? "Gut, dann zeig mir Mal was du drauf hast. Tanz mit mir .." den Drink von sich und Ty auf die Seite gestellt, tastete sie nach seiner Hand und zog ihn auf die Tanzfläche. Die Musik ertönte laut aus den Boxen und Elena bewegte die Hüften zum Takt der Musik, während sie Tyron antanzte. Nun war er an der Reihe ihr zu zeigen, dass sie es nicht bereute, aus ihm einen Unsterblichen gemacht zu haben.



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#3

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 06.04.2013 17:34
von Tyron Rashel | 116 Beiträge


Das Elena die Umgebung schon einmal gefiel, war wohl ein guter Einstieg, denn hätte sie gleich daran etwas auszusetzen gehabt, wäre es schwieriger geworden etwas alternatives zu finden. Wir konnten wohl beide ziemlich froh sein, dass es so etwas in Mystic Falls überhaupt gab. Diese Stadt ludt nicht grade dazu ein, Nächte um die Ohren zu schlagen und sich die Kante zu geben. Würde man nicht fast jedes Gesicht schon eine gefühlte Billionnen Mal gesehen haben, wäre es vielleicht auch nur halb so schlimm. Doch unter diesen Umständen hatte ich oft das Gefühl immer im Kreis zu laufen. Grade weil ich zeitweise in größeren Umgebungen gelebt hatte wie Miami und Las Vegas, war dieser Ort an Langweiligkeit kaum noch zu überbieten. Die Erleichterung war noch viel größer, als der Alkohol mich nicht zu verätzen drohte und er mir stattdessen tatsächlich ein wenig den Drang nahm jedem einzelnen hier ans Blut zu wollen. Das jedoch genau das ihr Plan war, hätte ich mir wohl von vornerein denken sollen. Zustimmend nickte ich also auf ihren Trinkanstoß und leerte das Glas gleich in einem Zug. So schnell ich das Glas geleer hatte, so schnell nahm es mir Elena auch schon aus der Hand, um mich mehr oder weniger zum Tanzen zu zwingen. Widerwillig ließ ich mich mitschleifen und folgte ihr.-

Wie erwartet bewegte sie sich wie eine junge Göttin und ihre kreisenden Hüften, die gefährlich nahe an meinen dran waren, luden mich ganz offensichtlich dazu ein sie zu berühren. So erlaubte ich es mir sie von hinten zu packen und mich ihren rythmischen Bewegungen anzupassen. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich mich so ungeschickt gar nicht anstellte und kurzerhand ergriff ich ihre Hand, um sie mit einem Ruck zu mir umzudrehen und einen Partnertanz daraus zu machen. Mit feurigem Blick zog ich sie dicht zu mir herean, um sie im nächsten Moment wieder wirbelnd zurückdrehen zu lassen und anschließend die kleine Einlage zu wiederholen. Mit den Füßen machte ich two Steps', kam ihr entgegen und ließ es zu, dass sie ihren Rücken dicht an meiner Brust anschmiegen konnte. Mit den Hüften veranlasste ich sie dazu sich meinen Bewegungen anzupassen, ehe ich sie wieder freigab und dazu brachte in meine Richtung zu sehen. Die Aufmerksamkeit einiger Leute war uns sicher, was mich allerdings nicht interessierte. Meine Aufmerksamkeit schenkte ich lediglich meiner Erschafferin, der ich wohl einiges zu verdanken hatte. Erst nach und nach wurde mir bewusst, welch' neue Möglichkeiten sich mir offenbarten und das sie der Schlüssel zu einem völlig neuen, aufregenden Leben war. Mit der anderen Hand ihre Hüften umfassend, legte sich meine Andere an ihre leicht erhitzte Wange. Gefährlich näherten meine Lippen sich der süßen Versuchung, doch diesmal war es an mir plötzlich zurückzuweichen und die prickelnde Situation aufzulösen. Ihr Duft vernebelte meine Sinne, was ich eindeutig nicht gutheißen konnte. Für mich war wichtig, sich auf diese Spielchen nicht einzulassen, um nicht am Ende als Verlierer dazustehen. Grade mit meinen neuen, unendlichen Empfinden würde ich wohl doppelt Acht geben müssen, dass mein Herz nicht plötzlich andere Dinge tat, als mein Verstand es erlaubte. Herausfordernd lächelte ich und verschwand in der Menge, wo ich in eine der ruhigeren Ecken zum Stehen kam. Eine Frau, die wie so viele mit ihrem Handy beschäftigt war, würde mein nächstes Opfer werden. Die Frage war, ob ich es schaffen würde sie nicht zu töten vor allen Augen?! Mein Vorteil war, dass ich mich bereits zwei Mal genährt hatte und das ordentlich, dennoch gab es keine Garantie dafür, dass ich es schaffte.


Um mich zu vergewissern, dass es keine Zeugen gab, presste ich meine Hand von hinten auf ihren Mund und täuschte vor sie seitlich am Hals zu küssen, woraufhin ich sie noch weiter in die Ecke zerrte. Geleitet vom Drang ihr Blut zu trinken, ließ ich die Flüssigkeit in mich eindringen und schaffte es tatsächlich kurz vor ihrem völligen Zusammenbruch zu stoppen. Schwer atmend säuberte ich meine Mundwinkel und biss mir ins Handgelenk, wie es Elena bei mir getan hatte. Eigentlich unwissend, was ich da tat und welchen Zweck es erfüllte, presste ich es ihr an den Mund und drehte sie daraufhin unsanft zu mir um. Nachdenklich runzelte ich die Stirn und teste meine Fähigkeiten einfach. Ihr tief in die Augen blickend, weitete ihre Pupillen sich tatsächlich und es schien zu funktionieren. "Du wirst jetzt nach Hause gehen und vergessen, was hier gerade passiert ist. Dir geht es blendend, du hast nur ein bisschen viel getrunken." Mit der flachen Hand schlug ich ihr auf den Hintern, ehe ich wieder umkehrte und nach Elena Ausschau hielt. Wieder vernahm ich das Gefühl der Stärke in mir, welches sich immer mehr auszubreiten drohte. Die Brünette entdeckend, lief ich grinsend auf sie zu und zog entschuldigend die Schultern hoch. "Sorry, ich musste was testen." - Mein Körper wollte sich gerade einmal entspannten, als der Geruch von stark austretendem Blut in meine Nase stieg und eine überraschende Nervosität in mir aufstieg. "Scheiße!", hörte ich einen der Kellner fluchen. Im selben Moment ballten meine Hände sich bereits zu Fäusten, während meine Gesichtszüge sich zunehmend veränderten. Der Mensch ahnte noch nicht, dass gleich wohl sein letztes Stündlein geschlagen haben könnte..





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zuletzt bearbeitet 06.04.2013 17:35 | nach oben springen

#4

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 07.04.2013 14:52
von Elena Gilbert | 952 Beiträge



Als die Schöne, Ty das erste Mal gesehen hatte, hatte sie sich gleich gedacht, dass er bestimmt gut tanzen konnte und genau davon überzeugte er sie, als sie auf der Tanzfläche standen. Elena liebte es zu tanzen, besonders wenn ihr Gegenüber es konnte. Sich eng an Ty geschmiegt, überkamen auch sie allmählich Gefühle, die sie stets bei Damon hatte unterdrücken können. Vampire hatten ohnehin ein anderes Empfinden als Menschen und so war auch die Lust gesteigert. Noch dazu sah Tyron so unverschämt gut aus, dass es der Schönen schwer fiel, die Finger von ihm zu lassen, aber das musste sie ja auch nicht und er ebenso wenig. Er wirbelte sie herum, tanzte sie an, ließ sie einmal alleine und doch war sie im nächsten Moment wieder in seinen Armen. Doch so schnell wie es begonne hatte, so schnell beendete es Tyron auch und verschwand plötzlich durch die Menge in einen hinteren Abteil des Chase. Elena zuckte mit den Schultern und tanzte einfach weiter, während sie die Augen schloss und das Gefühl dieser .. Freiheit genoss. Die Freiheit alles zu tun was man wollte. Die Freiheit, keine Gedanken zu haben - keine Gefühle zu empfinden. Elena war leer, doch gefüllt mit Spaß, Action und Mordlust. "Da bist du ja wieder ..." Flüsterte sie, sodas Ty es dennoch hören konnte, ehe sie die Augenbrauen in die Höhe zog, kaum das auch ihr der Geruch von Blut in die Nase stieg. Der Untergang des Menschen war vorprogramiert. Für einen Vampir - noch dazu für einen Neugeborenen, dem Elena sagte er sollte ruhig töten - war es schwer, das Raubtier zurückzuhalten. Ty hätte niemals das Durchhaltevermögen. "Lass deinen Trieben freien Lauf. Halte sie nicht zurück. Du bist ein Jäger, ein Vampir ... du brauchst Blut und du darfst es dir holen wann und wo immer du möchtest." Lachend schnappte sich Elena eine jungen Jungen Mann, der gerade ihren Weg kreuzte und versenkte ihre Eckzähne in seinem Hals um von seinem Blut zu trinken, während sie ihm den Mund zuhielt. Anschließend manipulierte sie den Fremden, wies ihn an den Laden zu verlassen und blickte mit blutverschmiertem Mund zu Ty. "Du kannst dir nehmen was du willst ..." Flüsterte sie ihm entgegen, während sie sich seinen Lippen nährte und schließlich einen innigen Kuss mit ihm teilte. Das Blut das an ihren Lippen haftete, klebte am Schluss auch an seinen und so teilten sie letztendlich einen stürmischen, blutigen Kuss.

Grinsend ließ die Vampirin wieder von ihrer Erschaffung ab, ehe sie auf den Verletzten deutete. "Er gehört dir. Zeig mir, wie kaltblütig du sein kannst und denk daran .. überzeug mich, dass ich es nicht bereue dich verwandelt zu haben."



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zuletzt bearbeitet 07.04.2013 15:09 | nach oben springen

#5

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 07.04.2013 19:16
von Tyron Rashel | 116 Beiträge


Mir gefiel mein neue Seite immer besser und Elena kontrollierte mich keineswegs. Ihr war egal, wenn mir der Kopf nach Blut stand und ich es mir nahm wie und wo ich auch immer wollte. Auch jetzt, wo die Lust diesem armseeligen Geschöpf das Leben auszuhauchen, welches sich vor Schmerz krümmend die Hand hielt, immer stärker wurde, motivierte sie mich noch. Es war beinahe, als habe ich auf ihren Startschuss gewartet, denn kaum sprach sie zu mir und teilte noch einen viel zu feurigen Kuss mit mir, das Blut ihres vorherigen Opfers noch an meinen Lippen haftend, waren es nun meine viel zu starken Hände, die den Menschen gegen die Wand drückten und ihm das Blut aussaugten. Schockiertes Geschrei ging durch die Reihen und einige betrachteten das Schauspiel völlig ungläubig, hielten es wohl sogar noch für eine extra Showeinlage. Die Meisten von ihnen konnten sich nicht entschieden, ob sie vor Begeisterung klatschen oder vor Unsicherheit weglaufen sollten. Gefangen im Blutrausch, wich ich diesmal erst zurück, als der Barkeeper in sich zusammensackte und mir im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen lag. Leere trat auf meinen Ausdruck und das ich nicht einmal Reue empfinden konnte, bereitete mir einen kleinen Moment Sorge. Wieso fühlte sich das nur so gut an? Es sollte falsch sein, zugleich gab es mir ein Gefühl von Macht und Stärke, die man kaum beschreiben konnte. Sich zu ihm hinunterbeugend, strich ich mit den Händen über seine Augen, sodass diese wenigstens zufielen, während zwei Kellnerinnen mich entsetzt anstarrten. Eine von ihnen hielt bereits das Telefon in der Hand, um wohl die Polizeit zu rufen, was die Wut und Mordlust in mir erneut entfachte.

Kaum das sie eine Ziffer gedrückt hatte, entriss ich ihr das Telefon und schmetterte dieses an die Wand hinter ihr, sodass es sich in seine Einzelteile zersetzte. "Hälst Du das für eine gute Idee, Zuckerpopo?" Auf sie zugehen, breitete ich meine Arme aus und lächelte zynisch. Ängstlich blinzelnd hielt sie das Tablett vor ihren Körper, wohl in der Hoffnung ich würde dieses nicht zerstören können. "Achso, genau. Das wird Dich schützen..das Telefon war ja auch nur aus Zucker." Ein kaltes Lachen entfuhr meiner Kehle, ehe ich sie gegen die Wand geschleudert hatte und mich blutrünstig auf sie stürzte. Mein Durst war außer Kontrolle und einige versuchten einen Fluchtversuch. Aggressiv riss ich meinen Kopf nach oben und entdeckte Elena am anderen Ende der Bar. "Elena, lass sie nicht raus!" Sonderlich laut musste ich nicht sprechen, denn ich wusste sie verstand mich auch so. Nur wenige Sekunden später entwich auch der Kellnerin kein Atemzug mehr. Emotionslos wischte ich mir über den Mund, wobei ich das Blut nur noch mehr verschmierte, und herausfordernd trat ich auf die Brünette zu. Kurz bevor wir zusammenstoßen konnten, kam ich zum Stehen und packte sie an den Hüften, um einen ebenso blutigen Kuss zu teilen, wie sie es zuvor getan hatte. Einige Sekunden erlaubte ich es meine Zunge in ihren Mund eindringen zu lassen, bevor ich sie wieder freigab und mich umblickte. Händereibend tat ich ein paar Schritte in Richtung der Tanzfläche. Jegliche Leute hatten sich inzwischen gegen die Wände gepresst, wo sie mir auch nicht entkommen würden. "So, wer will als nächstes?"





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#6

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 07.04.2013 19:38
von Elena Gilbert | 952 Beiträge



Elena hatte eindeutig ein Monster geschaffen, dass immer weniger dazu Fähig war, Reue zu empfinden. Tyron wurde zum Ripper, wenn er so weiter machen würde, doch genau das bezweckte Elena. Sie wollte jemanden, der genau wie sie, seine Menschlichkeit abschaltete und einfach nur lebte. Von Stefan und Damon könnte sie das nicht erwarten. Sie würden Elena einen Vortrag halten und ihr sagen, wie schlimm ihr Verhalten doch war. Sie würden Alles versuchen sie zu ändern, doch das wollte sie nicht. Viel zu lange hatte sie geweint und getrauert. Damit war jetzt Schluss. Grinsend besah sie sich das Schauspiel das sich ihr bot. Tyron war vollkommen im Blutrausch und er ließ dem Raubtier das ihn kontrollierte, die Oberhand. Ty gefiel ihr immer besser. Genau sowas brauchte Mystic Falls.-
Natürlich kam Elena der Bitte ihres Schützlings nach. Sie versperrte die Türe sodass keiner der Menschen nach draußen fliehen konnte. Ein paar von ihnen manipulierte sie, damit sie nicht auf die Idee kamen, wegzulaufen und ein paar der Anwesenden, verkrochen sich unter Bänken, hinter der Theke oder in den Ecken. Als ob sie dort geschützt wären. Ty und Elena kannten keine Gnade. Jeder Einzelne von ihnen müsste leiden. "Und damit ihr nichts blödes anstellt .." Ein Eisentischbein abgerissen, wickelte sie dieses um die Türgriffe, damit sie weder von Außen noch von Innen geöffnet werden konnten. Niemand hätte die Kraft dazu, außer Ty oder Elena. Überrascht war sie vom Kuss des Vampirs nicht. Er war vollkommen in Fahrt und nutzte natürlich jede Gelegenheit, so auch mit Elena, welche mehr als nur einverstanden damit war. Sie dachte keine Sekunde an ihre Freunde, sondern lebte den Moment. Ohne Konsequenzen.
"Ich würde sagen .. Du bist die Nächste." Eine junge, hübsche Frau stand zitternd vor Elena, bettelte um ihr Leben und ging sogar vor ihr auf die Knie, doch die Schöne lachte nur. "Ernsthaft? Denkst du das würde mich davon abhalten? Ich mag deine Halskette ... wirklich hübsch." Ihre Zähne entblößt, knurrte die Brünette kurz, riss dem Mädchen die Kette vom Hals und versenkte dann ihre Zähne in der Halsschlagader. "Komm Tyron ... trink mit mir." Die andere Seite des Halses befreite sie von den langen Haaren, und strich dann mit dem Zeigefinger über die weiche Haut. Mit Tyron von dem Mädchen zu trinken, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Elena liebte diesen Abend schon jetzt.



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#7

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 07.04.2013 20:08
von Tyron Rashel | 116 Beiträge


Lediglich das kurze Knacken des Eisenbeins, welches Elena vor der Tür drapierte, brachte mich einen Moment dazu inne zu halten. Schwer atmend sah ich von unten zu ihr hinauf, ehe ich mich wieder zu meinem Opfer hinunterbeugte, welches ich brutal zu Boden gedrückt hatte. Dem Mann wich allmählich jegliche Farbe aus dem Gesicht, während mein Körper sich stärkte. In diesem Zustand fühlte ich mich beinahe, als könnte ich die Welt beherrschen. Vermutlich nur ein netter Nebeneffekt des Rausches, der mich völlig in Ekstase versetzte und mich in eine mir nie dargebotene Welt abdriften ließ. Meine Sinne schärften sich noch ein wenig mehr, als eine Brünette versuchte die Tür zu erreichen. Augenblicklich stand ich vor ihr und umklammerte ihre Kehle mit meiner Hand. Gehässig zog ich die Mundwinkel nach unten und deutete Mitleid an, welches natürlich nicht ernst gemeint war. "Wirst Du jetzt weinen? Ich hab zwei gute Nachrichten für Dich.." Verständnislos und getrieben von der Angst, blickten mir ihre grünen Augen entgegen, wohl hoffend, dass ich sie gehen ließ. Kurz deutete ich einen Ausdruck des Nachdenkens an, ehe ich Zunge schnalzend die Hand zurück zog und sie mit der anderen zurückschubste. Unsanft stieß sie mit dem Kopf gegen eine der Pfähle im Raum. "Die schlechte ist, dass Du sterben wirst. Die gute ist, dass Du mich damit ziemlich satt machst." Selbstgefällig grinsend nährte ich mich auch an ihr und wandte mich danach gleich an das nächste Opfer.

Über die Hälfte der Anwesenden hatten nun ihr Leben gelassen und mit den Händen in den Seiten, betrachtete ich das Blutbad. An einem Spiegel an der Wand, war es mir möglich mich zu betrachten und mit bebendem Brustkorb, näherte ich mich diesem ein wenig. Ich war ein Monster, daran lag kein Zweifel mehr. Blutverschmiert glich ich einer Horrorfigur, der es tatsächlich Spaß machte zu morden. Noch immer blieb das Gefühl der Reue aus und ein breites Grinsen kündigte wohl den endgültigen Verlust des Verstandes an. Anzüglich blieb mein Blick auf Elena gerichtet, während ich meiner Erschafferin wieder näher kam und zufrieden meine Augenbrauen wippen ließ. Diese war jedoch gerade damit beschäftigt sich ebenfalls zu bedienen und auffordernd orderte sie mich zu ihr. Diese Gelegenheit ließ ich mir nicht nehmen und bedenkenlos platzierte ich mich an der anderen Seite, woraufhin ich kurze Zeit später erneut das Gefühl dieses Rausches erleben durfte. Mit feurigem Blick stieß ich den wertlosen Menschen zur Seite und fixierte mich auf die brünette Schönheit. "Ich will lieber von Dir kosten..", raunte ich mit tiefem Verlangen, meine Zähne sich im nächsten Augenblick bereits in ihrem Hals versenkend. Das ich den wohl heißesten Augenblick meines Lebens damit verbringen würde Blut zu trinken, welches meine Sinne völlig vernebelte, war völlig absurd. Und doch schien genau das einzutreten..





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zuletzt bearbeitet 07.04.2013 20:09 | nach oben springen

#8

RE: Chase [Drink until' ya pass out.]

in Innenstadt 07.04.2013 20:29
von Elena Gilbert | 952 Beiträge

http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=6NuSms_GtoY&NR=1

Die Schöne labte sich am Blut der jungen Frau, wobei sie nicht mitbekam, wie Tyron einen Menschen nach dem Anderen abschlachtete. Er war beinahe noch schlimmer als Elena, doch wenn sie ehrlich war gefiel ihr das. Seine dominante Art. Sein herrisches und verruchtes Benehmen. Ein Solches war viel aufregender. Bestimmt war er als Mensch schon so gewesen, aber als Vampir konnte man diese 'Macht' auch ausnutzen. Grinsend betrachtete sie ihn, als er an der anderen Seite das Blut der jungen Frau kostete. Die Augen geschlossen, inhalierte sie die verschiedenen Düfte im Raum. Blut, Parfum, .. der Geruch von Angst und Adrenalin. Der Brünetten entwich ein Knurren als sie sich dem Moment hingab. Erst ein Biss in ihren Hals von Tyron, brachte sie wieder dazu ins Hier und Jetzt zurück zu kehren. Zischend sog sie die Luft ein und presste ihre Hand in seinen Nacken, ehe diese seinen Hals hinauf durch sein kurzes Haar wanderte. Sich seinem Druck hingegeben, fand sich Elena gegen die Wand gepresst. Ein kleines Stöhnen drang aus ihr heraus. Es fühlte sich unbeschreiblich an, in diesem Rausch auch noch von Ty gebissen zu werden. Ehe sich dieser versah, lag er auf dem Boden und die Schöne saß auf ihm. "Hände weg vom Lehrer. Ich bin dran ..."
Teuflisch grinsend beugte sie sich zu ihm herab, zerriss sein Oberteil und versenkte die Zähne in seiner Brust um von dort aus von seinem Blut zu kosten. Es war ein unbeschreiblicher Geschmack. Köstlich. Sich wieder nach oben gebeugt, leckte sich Elena über die Lippen und strich sich das lange Haar zur Seite. Aus der Jackentasche nahm sie das Armband und legte es Tyron an. "Du bist jetzt ein freier Vampir. Du musst nicht länger mit mir unterwegs sein. Lebe dein Leben ... genieß es! Enttäusche mich nicht." Mit diesen Worten und einem letzten Kuss, war Elena aus der Bar verschwunden. Lediglich das Klirren der Eisenstange die auf den Boden fiel, machte auf ihr Verschwinden aufmerksam.



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zuletzt bearbeitet 07.04.2013 20:31 | nach oben springen


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