Adrenalin schoss ihr durch die Adern, als sie ihm begegnet war. Diesem Mann, den sie vor gerade mal einer Minute mit dem Auto überfahren hatte und der nun direkt vor ihr stand. Wie...wie ist das Möglich? fragte sie sich selbst und stand wie gebändigt da.Er hatte keinen Kratzer, keine einzige Verletzung abbekommen. Die Angst in ihr machte sich immer breiter und die Tatsache, dass sie vor Schock - wie sie dachte- nichts bewirken konnte, brachte sie nur noch mehr in Schwierigkeiten.

Joyce war sonst immer ein lebensfroher Mensch gewesen. Sie liebte es ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Oft scherrte sie sich nicht, was die anderen Leute über sie dachten und genoss einfach ihr dasein als Menschen. Zwar war sie kein Hippie, aber glaubte an das Gute und die Liebe in jedem Menschen. Doch nun...hier...auf der Straße, mitten in der Nacht....

Sie konnte nur beobachten, wie der Mann immer näher kam und sie einfach nur belächelte. "Es ist so einfach, euch Menschen zu Jagen. stellte er finster und amüsiert fest. Dann packte er, sie unsanft am Hals, woraufhin ihr ein schmerzverzehrter Laut aus den Lippen entfloh. "Ich muss doch rennen..." begann sie verzweifelt. "Wieso kann ich nicht wegrennen?" fragte sie nun vollständig. Doch ihrem Gegenüber schien das ganze nur zu Gefallen. Mit ruhiger Stimme antwortete er "weil ich es so will" knapp und geläufig, sodass selbst sie verstand, dass es kein Entkommen gab.

Während sie sich innerlich sträubte, versuchte sich mit allen Mitteln zu befreien, war ihr äußeres Erscheinungsbild wie gelähmt. Sie gehorchte dem wildfremden Mann, ohne einen einzigen Widerstand. Wie ein Zirkustier, tat sie das, was er von ihr verlangte. Sie knöpfte ihre Bluse langsam auf, nahm ihre braunen, langen Haare beiseite bis ihr zierlicher Hals zum Vorschein kam und presste ihren heißen Körper gegen die ihres Gebieters, bereit jedes Leid zu ertragen, die er ihr antun würde.

Sie spürte, wie er sie an sich drückte, sie einnahm und seine gefletschten Zähne in ihren Hals bohrte. Äußerlich gab sie keinen Mucks von sich. Man konnte noch immer das Rauschen des Windes durch die Blätter der Bäume hören. Doch innerlich fühlte sie jeden einzelnen Schmerz, den er ihr antat. Die Zähne, die sich langsam in ihr Fleisch bohrten, jeder Millimeter lies ihre Seele zerbersten... sie spürte, wie er langsam an ihr sog, sodass sie ein unangenehmes kribbeln spüren konnte. Sie spürte die pure Wahrheit. Lautlose Tränen liefen ihr über die Augen und sie konnte nichts gegen ihn unternehmen...

Nur ein Sneakpeak über einen Vampirangriff.